MONATSAUFTRAG SEPTEMBER
Im September rückt der kühle Herbst immer näher. Am 22. September ist laut Kalender der offizielle Herbstanfang. Viele Pflanzen blühen nun nicht mehr, viele Obstbäume und Sträucher tragen noch die letzten Früchte des Jahres. Die Blätter ändern ihre Farbe und die Tiere bereiten sich auf den kalten Winter vor.
Während im Sommer noch viele Vögel ihre Lieder trällerten, wird es nun etwas stiller. Der Vogelzug ist in vollem Gange! Viele Zugvögel machen sich auf die große Reise und überwintern im Süden.
Die Vögel, die ihre Koffer im September packen und sich auf die abenteuerliche Reise des Vogelzugs begeben, sind die Schwalben.
Schwalben wohnen nur die Hälfte des Jahres in Deutschland. Im Frühling und Sommer von April bis September paaren sich die Schwalben, bauen ihre
Lehmnester und brüten dort. Irgendwann sind die Jungvögel dann flügge und ziehen aus. Die Eltern müssen sich nicht mehr um sie kümmern. Bevor es kalt wird, machen sich die Singvögel auf den Weg
in den Süden nach Afrika. Dort richten sie sich südlich der großen Wüste Sahara ihr Winterquartier ein.
Es gibt verschiedene Arten. Bei uns kommen die Mehlschwalbe und die Rauchschwalbe am häufigsten vor.
Aussehen:
Verhalten:
Aussehen:
Verhalten:
Nachdem die Schwalben ihren Sommer bei uns genossen haben, begeben sie sich auf eine laaange Reise. Die Schwalben legen beim Vogelzug sehr lange Wege zurück, bis zu 10 Tausend Kilometer! Man nennt sie deshalb auch Langstreckenzieher. Sie sind außerdem unglaublich mutig. Sie müssen auf ihrem weiten Weg unzählige Gefahren überwinden. Zum einen gibt es natürliche Gefahren. So müssen sich die Singvögel vor den Baumfalken in Acht nehmen, die sich während des Vogelzugs überwiegend von Schwalben ernähren. Auch Wetterextreme wie Stürme, Dürre, Hitze und Gewitter könnten ihnen zum Verhängnis werden. Der Mensch ist ebenso eine große Gefahrenquelle. Die Vögel müssen sich zum Beispiel vor Windrädern in Acht nehmen. Leider werden auch in manchen Gebieten die Zugvögel gejagt, oftmals illegal.
Schwalben ernähren sich von Insekten, besonders von fliegenden Insekten wie Fliegen und Mücken. Sie fangen sie sogar in der Luft! Im Winter
gibt es in Europa aber keine Insekten mehr. Sie würden bei uns in der kalten Jahreszeit nicht genug Futter finden. Deshalb ziehen sie in wärmere Gebiete, wo der Speiseplan wieder voll ist.
Bevor die Schwalben in ihr Winterquartier aufbrechen kann man oft große Schwalben-Schwärme beobachten. Häufig sitzen sie dann aufgereiht zum Beispiel auf .
Schau mal, ob du diese Schwärme entdecken kannst! Besonders ein Stück weit außerhalb von
Leipzig in ländlicheren Gegenden, kannst du dein Glück versuchen!
Wenn du kannst, mach gern ein Foto davon und schick es uns an winkler@nabu-sachsen.de
Willst du auch mal so singen können wie ein Vogel?
Rauchschwalben und Mehlschwalben sind Singvögel und unterscheiden sich nicht nur in ihrem Aussehen, sondern auch in ihrem Gesang.
Die Mehlschwalbe zwitschert „Schrrip, brrit, brüt“. Die Rauchschwalbe dagegen trällert mit einem melodischen „wid,wid,wid“ ihr unverkennbares Lied.
Mit dieser einfachen Bastelanleitung kannst du selbst ein paar Vogelklänge erzeugen.
Alles was du dafür brauchst:
So geht's:
Wie klingt dein ganz eigener Vogelgesang?
Versuche das Geräusch in Worte zu fassen. Ist es ein zschirp, zschirp? Oder klingt es ganz anders? Schreibe uns gern dein Geräusch und schick uns ein Bild mit deiner Zwitscherdose an winkler@nabu-sachsen.de
Der NABU-Leipzig wünscht dir viel Spaß beim Forschen und Basteln!